Franziskushütte

Im Laufe des Winters 2017/2018 stellte Klaus Reddemann im Vorstand seine Vorstellung vor, den Radweg zwischen Lütgeneder und Dössel am Weißholz und über den Dösselschen Rhein durch die damaligen Bürgermeister Stickeln (Warburg) und Rauch (Borgentreich) nutzbar zu machen und am oberen Rand der Streuobstwiese in unmittelbarer Nähe des Radweges eine Schutzhütte zu bauen. Nach Erläuterung des Finanzplanes für dieses Projekt sprach sich auch Bürgermeister Rauch für die Umsetzung aus. Der entsprechende Bauantrag durch den Förderverein wurde im April 2018 gestellt. Coronabedingt ging es mit dem Bau der Hütte allerdings schleppend voran- in 2020 wurde an der Hütte gar nicht gebaut – und es sollte daher tatsächlich ganze 3 Jahre dauern, bis nun endlich am 11. Juli 2021 die Segnung dieser Schutzhütte durch Pastor Werner Lütkefend als zukünftige Franziskushütte vorgenommen werden konnte.

Die Hütte selbst umfasst einschl. einem kleinen Abstellraum ca. 18 qm und die Terrasse davor ca 32 qm.

Die Vorbereitung des Platzes begann damit, dass wir einiges an Erde bewegen mussten, um den Platz so herzurichten, damit dort eine Betonplatte gegossen werden konnte, um Hütte und Terrasse zu tragen. Hierbei wurden wir vom Bauhof der Stadt Borgentreich unterstützt.

Die Platte selbst und der Rohbau der Hütte wurden dann durch die Fa. Amthor aus Eissen unter Federführung des Lütgenederer Maurermeisters Karl-Heinz Kohl nach den Plänen des Fördervereinsvorstandes gebaut. Der zweite Bauabschnitt, also Dach, Fassadenverkleidung aus Lärchenholz, Pflasterarbeiten und Umrandung, wurde dann in Eigenleistung durch den Vorstand und einiger Helfer in ungezählten ehrenamtlichen Stunden erledigt. Unterstützung erhielten wir zwischendurch durch die Bezirksregierung in Detmold, welche uns aus dem Förderdorf „Heimat-Scheck“ 2000 Euro zur Verfügung stellte. Zuletzt haben wir um die Terrasse als Absicherung am Hang einen Schutzzaun aus Lächenholz errichtet. Drei schwere ebenfalls in Eigenleistung gebaute Holzbänke aus Lärchenholz auf der Terrasse runden das harmonische Bild mit Blick über die Streuobstwiese Richtung Desenberg und Kasseler Berge ab.

Ein letztes Wort vielleicht noch zum Namensgeber der Schutzhütte. Wir haben uns gedacht, Franziskushütte nach Franz von Assisi passt zu unserem Ansinnen einer Schutzhütte. Denn er ist der Schutzpatron von Tieren, Natur und Umwelt. Seine Botschaft ist „ein jedes Lebewesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.“ So auch die Menschen, die als Wanderer und Radfahrer in dieser Hütte Rast machen können und Schutz vor Regen, Hagel und Sturm suchen dürfen.

Mittlerweile erfreut sich die Schutzhütte großer Beliebtheit nicht nur der Lütgenederer Bevölkerung. Zahlreiche Wanderer und Radfahrer besuchen unsere Streuobstwiese und genießen auf der Terrasse der Franziskushütte die Ruhe und den bemerkenswerten Ausblick Richtung Desenberg. Weiter wurde die Hütte in den Wochen nach Fertigstellung schon für Heiratsanträge, Hochzeitsfotos und auch Geburtstagspicknick genutzt. Sie ist also vielfach nutzbar  und so hatten wir uns das auch vorgestellt.